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Schwerer Unfall auf der B 507 verursachte großen Aufwand

Es war am gestrigen Karfreitag um 17 Uhr, als sich im Wahnbachtal ein schwerer Unfall ereignete. Vorab die gute Nachricht, daß alle vier beteiligten Personen nur leicht verletzt wurden, wovon man bei Betrachtung der Fahrzeugwracks nicht ausgehen konnte. Dennoch entwickelte sich durch den Unfall eine Einsatzlage, die diejenige bei ähnlichen Geschehnissen bei weitem überstieg, aber der Reihe nach :

Ein 23-jähriger aus Wiehl befuhr die regennasse Bundesstraße 507 in Richtung Pohlhausen / Lohmar. Bei der Passage der Kurvenkombination im Bereich Herkenrather Mühle, exakt in der Rechtskurve vor dem Anstieg des "Pohlhausener Bergs", brach das Heck seinen 'Alfa Romeo 147' aus. Der Grund dafür ist unklar, nach Aussage des Wiehlers und auch übereinstimmenden Zeugenangaben fuhr er mit mäßigem Tempo, auch seine Winterreifen hatten noch gutes Profil.

Durch zu starkes Gegenlenken geriet der Kompaktwagen auf die Gegenspur. Dort stieß ein von Pohlhausen talwärts fahrender 'Opel Insignia' mit hoher Aufprallenergie in die Beifahrerseite des zu diesem Zeitpunkt querrutschenden Alfa Romeo. Nach der Kollision wurde das Fahrzeug von der Straße gestoßen, die Seitenwand und rechte Tür waren fast bis zur Mittelkonsole eingedrückt. Glücklicherweise war der 23-jährige allein unterwegs, ein Beifahrer hätte kaum eine Chance gehabt, den Unfall zu überstehen.

Der Wiehler trug trotz der Schwere des Unfalls nur leichte Verletzungen davon. Das gleiche gilt für die Insassen der schweren Limousine, die zwar ebenfalls total beschädigt wurde, deren Innenraum aber unversehrt blieb. Dieser Wagen war von einem 27-jährigen Kölner gesteuert worden, weiterhin waren seine 23-jährige Frau und ihre knapp einjährige Tochter im Fahrzeug. Alle vier Personen wurden nach der Betreuung durch Ersthelfer vom Rettungsdienst zu Krankenhäusern gebracht.

Für die Versorgung der Unfallopfer waren drei Rettungswagen aus Pohlhausen, Lohmar und Siegburg zur Unfallstelle beordert worden, zudem der in Troisdorf stationierte Notarzt. Da schon klar war, daß keine Person in den Fahrzeugen eingeklemmt oder eingeschlossen war, wurde der Löschzug Seelscheid der Feuerwehr nur zur technischen Hilfe hinzugerufen. Offenbar war der Motor des Alfa Romeo geplatzt, eine schwarze Öllache breitete sich unter dem Fahrzeug aus.

Da dieser in einem flachen, aber wasserführenden Graben zum Stillstand gekommen war, der in das nur einhundert Meter entfernte Vorbecken der Wahnbachtalsperre entwässert, bestand eine Gefahr der Verunreinigung des Trinkwassers. Die Wehrleute schütteten einen kleinen Damm auf, um ein Abfließen des mit Öl vermischten Wassers zu verhindern. Zur weiteren Begutachtung der Situation wurden das örtliche Ordnungsamt und der Bereitschaftsdienst der Unteren Wasserbehörde des Kreises hinzugezogen.

Man entschied sich, das kontaminierte Erdreich am Fahrbahnrand auszukoffern. Um ein Abfließen des verunreinigten Wassers während der Wartezeit auf notwendiges schweres Gerät zu verhindern, kamen auch noch Mitglieder des Löschzugs Neunkirchen zum Einsatz, die Sandsäcke zur Einsatzstelle brachten. Mit diesen wurden der provisorische Damm verstärkt und nachfließendes Wasser aufgestaut. Der ebenfalls verständigte Bauhof lieferte Warnbaken zur späteren Absicherung des dann abgetragenen Banketts an.

Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei und der Bergung der beiden PKW durch den Abschleppdienst konnten die Wehrleute die ebenfalls verunreinigte Straße reinigen und die Öllache im Graben mit Bindemittel eindämmen. Während der Verkehr die Unfallstelle bis zum frühen Abend - geregelt durch zwei Streifenwagen-Besatzungen - noch wechselseitig passieren konnte, mußte die B 507 gegen 20 Uhr vollständig gesperrt werden. Zu diesem Zeitpunkt trafen die zur Beseitigung der Umweltgefahren beauftragten Firmen an der Unfallstelle ein.

Zunächst wurde das aufgestaute, durch Motoröl kontaminierte Wasser, das eher als Schlammfeld bezeichnet werden muß, mittels eines Saugwagens der Seelscheider Firma 'FÄKA' abgepumpt, um es später einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuzuführen. Dann wurden Absetzcontainer plaziert, um das auszukoffernde Erdreich aufzunehmen. Zu diesem Zweck war der Bagger eines Bauunternehmens aus Lohmars herangeschafft worden. Erst kurz vor 22 Uhr waren die Arbeiten, die eine große Zahl von Kräften bis zu fünf Stunden beschäftigt hatten, abgeschlossen, so daß die Strecke wieder freigegeben werden konnte. (cs)

26. März 2016


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